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Staatlich geplante Ellenbogengesellschaft
Nun liegt er also vor, der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP. Und er steuert mit vielen blumigen Worten eine klare Richtung: Weg vom „Wir“ hin zum „Ich“. Waren wir bisher froh und zu Recht stolz auf eine über lange Zeit gewachsene (wenn auch sicherlich nicht perfekte) Solidargemeinschaft, so wird diese nach den Plänen von Merkel, Westerwelle, Seehofer & Co. abgelöst werden durch eine reine Ellenbogengesellschaft, in welcher es ausschließlich um den eigenen Profit und das eigene Wohl geht. Beispiel gefällig? Wenn sie demnächst beim Fahradfahren stürzen und sich den Fuß brechen, dann sind sie hoffentlich ausreichend privat versichert. Ansonsten müssen sie die Kosten selber tragen oder sich selbst verarzten und zusehen, wie ihr Fuß verfault. Tja, Pech eben, wenn sie sich eine geeignete ärztliche Versorgung in Zukunft schlicht nicht mehr leisten können. Solidargemeinschaft adé!
Sehr zutreffend formuliert es Herr Denkler in seinem Kommentar in der Süddeutschen Zeitung, welchen ich gerne zum Lesen empfehle. Zudem empfehle ich das Studium des Koalitionsvertrages – sehr aufschlussreich und erschreckend.
25. Oktober 2009, 11:13GedankenPDF